Über mich
und meine Philosophie der Reitkunst
Ars longa ~ vita brevis: Ein Leben ist zu kurz für die Kunst. Wer kennt diese Momente der Erkenntnis nicht, der sich auf den Weg macht, eine Kunst zu lernen? Bei allem Voranschreiten: Wie viele Fehler macht man nicht auch? Aber: Vor allem die Fehler bringen einen viel weiter voran, als machte man die Fehler nicht. Aber natürlich muß nicht jedesmal und von jedem das Rad neu erfunden werden! Deshalb unterrichte ich so gerne und leidenschaftlich, damit Du besser durch die Reitkunst navigieren kannst und so die Reitkunst und Reitkultur mit und in Dir und Deinem Pferd weiterlebt.
Ich bin Schülerin von Bent Branderup und zusammen mit meiner Trakehner Stute Sinhala seit vielen Jahren in der Akademischen Reitkunst unterwegs. Halas Ausbildung macht mir große Freude, stellt mich aber auch immer wieder vor große Herausforderungen, sei es wegen ihres sehr umweltorientierten und zugleich starken Charakters, sei es durch ihren langen Rücken. Sie zwingt mich, mich selbst, mein Handeln und meinen Umgang mit ihr immer wieder zu hinterfragen und immer wieder neu unsere gemeinsame Mitte zu finden.
Gerade im Hinblick auf die Pferd-Mensch-Beziehung (besser gesagt: die Sinhala-Yvonne-Beziehung...) habe ich sehr profitiert von Arien Aguilar, der uns beiden bei seinen Kursen wichtige Impulse in genau die richtige Richtung hat geben können. Sich selbst auszubilden ist mit Sicherheit insgesamt die größere Herausforderung, als das Pferd auszubilden. Und genau darum geht es mir: daß ich meine Schülerinnen und Schüler so ausbilde und bilde, damit ich immer weniger nötig werde und jene immer selbständiger.
Mit meiner feinen Hala habe ich 2021 die Wappenträgerprüfung bestanden und bin damit zum Mitglied in der Ritterschaft der Akademischen Reitkunst geworden. Zuvor schon habe ich einige Jahre Akademische Reitkunst unterrichtet, und ab dem Jahr 2024 bin ich nun auch lizenzierte Bent Branderup®-Trainerin.
Daß ich Mathematikerin und Musikwissenschaftlerin bin, also einen wissenschaftlichen Hintergrund habe, scheint in meinem Unterricht und in meinen Seminaren freilich durch: Niemand muß einfach so glauben, was ich so sage, sondern ich erkläre und begründe mein Tun, nachvollziehbar, logisch, verständlich und dabei anschaulich und mit einem Schuß Humor. Denn Spaß und Freude am Tun sollen nicht zu kurz kommen! Neugierig geworden? Dann klicke hier und gelange zu meinem Angebot!
Meine Philosophie der Reitkunst
Es geht aus meiner Sicht in der Reitkunst und in der Arbeit mit dem Pferd ganz wesentlich um Geduld, Nachsicht mit sich selbst und anderen und insbesondere mit dem Pferd, Feinfühligkeit, Demut, Genauigkeit im Hinsehen und Hinspüren, aber auch um Kreativität und Mut, sich und die erarbeiteten Fähigkeiten auszuprobieren auch abseits ausgetretener Pfade. Sicherlich ist die Akademische Reitkunst auch eine Charakterschulung, und zwar sowohl für den Menschen, als auch für das Pferd.
Und daher bedeutet Akademische Reitkunst für mich:
ein Meister in der Kunst zu werden, jeden Schritt im Einklang mit dem Pferd zu nehmen. Kunst beginnt da, wo wir Abfolge und Timing jeder unserer Schritte sorgfältig so bedacht haben, daß eine je einzigartige Tanz-Choreopgraphie entsteht mit jeder neuen Abfolge von Schritten.